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Data Storage

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Data Storage hat mit den Festplattensystemen aus den Anfängen der Speichertechnologie nichts mehr zu tun. Zwar mag es diese alten Systeme hier und da immer noch geben, aber jetzt sind die Daten mit einem Netzwerk verknüpft und softwaredefiniert.

Container storage for Dummies e-book cover

Container Storage for Dummies

Unter Data Storage versteht man die Erfassung und Speicherung digitaler Daten – der Bits und Bytes hinter Anwendungen, Netzwerkprotokollen, Dokumenten, Medien, Adressbüchern, Benutzereinstellungen und mehr. Data Storage ist eine wichtiger Bestandteil vonBig Dataund Datenmanagement.

Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Ein Computer funktioniert wie ein Gehirn. Beide verfügen über ein Kurzzeit- und ein Langzeitgedächtnis. Beim Gehirn wird das Kurzzeitgedächtnis vom präfrontalen Kortex gesteuert, beim Computer vom RAM.

Wie auch das menschliche Gehirn speichert der RAM Informationen im Wachzustand und seine Leistungsfähigkeit lässt im Laufe der Zeit nach. In der Schlafphase archiviert Ihr Gehirn Ihren „Arbeitsspeicher" im Langzeitgedächtnis, der Rechner entleert seinen RAM-Speicher im Sleep-Modus in Storage Volumes. Computer verteilen Daten je nach Typ ebenso wie Ihr Gehirn Kurzzeiterinnerungen je nach Art der Erinnerung (semantisch, räumlich, emotional oder prozedural).

Die beste Zusammenfassung der Geschichte von Datenspeichergeräten findet sich auf den ersten Seiten des Buches From Pots and Vats to Programs and Apps: How Software Learned to Package Itself von Gordan Haff und William Henry.

Darin beschreiben die Autoren, wie ein Textilarbeiter im Jahre 1725 Webstühle mithilfe von Lochkarten „programmierte", die auf den Lochbandrollen automatischer Drehorgeln basierten. Lochkarten waren es auch, mit denen im Rahmen der Volkszählung in den USA (US Census) im Jahre 1890 Informationen in einen der ersten Computer eingegeben wurden. Dies blieb die bevorzugte Methode, bis in den 1950ern dann die magnetischen Bandlaufwerke aufkamen, deren Größe sich im Laufe der Jahre bis auf Kassettenformat reduzierte.

In den 1960ern brachte IBM dann die Floppy Disk auf den Markt, die danach für praktisch alles verwendet wurde, darunter die Initialisierung von Mainframes oder die Speicherung von Softwareanwendungen. Dazu stellte sie das einzig verfügbare und erschwingliche persistente Storage-Gerät dar, bis schließlich die Preise für Festplatten (HDDs) zu fallen begannen. In den 1980ern wurden aus HDDs sich drehende Scheiben (CDs) und aus diesen wiederum SSDs mit soliden Chips und Flash-Speicher. Mit Flash-Laufwerken im Taschenformat speichern wir mittlerweile sämtliche Hartkopien benötigter Informationen.

Software-Defined Storage (SDS)

Beim Software-Defined Storage (SDS) werden Daten mithilfe von Abstraktionsmanagement-Software von Hardware entkoppelt und nach der Neuformatierung und Organisation Netzwerken zur Verfügung gestellt. SDS eignet sich besonders gut für Workloads, die auf unstrukturierten Daten basieren, weil er im Gegensatz zu fest verdrahteten Lösungen flexibel skaliert werden kann.

Cloud Storage

Unter Cloud Storage versteht man eine vom Speicherort unabhängige Organisation von Daten, auf die Nutzende mit den entsprechenden Rechten über das Internet zugreifen können. Sie müssen dazu nicht mit einem internen Netzwerk (sogenannter Network-Attached Storage oder NAS) verbunden sein und auch nicht über direkt mit Ihrem PC verbundene Hardware auf die Daten zugreifen. Zu den beliebtesten Cloud-Storage-Anbietern gehören unter anderem Microsoft, Google und IBM.

Network-Attached Storage (NAS)

Network-Attached Storage (NAS) macht Daten für interne Netzwerke zugänglicher, indem er schlanke Betriebssysteme auf Servern installiert, die diese wiederum in sogenannte NAS Boxes, Units oder Heads umwandeln. NAS Boxes sind ein wichtiger Bestandteil von Intranets, weil sie sämtliche Storage-Anfragen verarbeiten können.

Object Storage

Object Storage oder objektbasierter Storage integriert eine flache Struktur, bei der Dateien in einzelne Komponenten aufgeschlüsselt und über die Hardware verteilt werden. Diese diskreten Einheiten oder Objekte werden nicht als Dateien in Ordnern oder als Blöcke auf Servern, sondern in einem einzelnen Repository gespeichert.

File Storage

Mit File Storage werden Daten als hierarchische Dateien angeordnet, die Nutzende öffnen und von oben nach unten navigieren können. Da Dateien bei Backends und Frontends auf die gleiche Weise gespeichert werden, können Nutzende sie über eindeutige Kennungen anfordern, darunter Namen, Verzeichnisse oder URLs. Es handelt sich hier um das vorherrschende, vom Menschen lesbare Speicherformat.

Block Storage

Beim Block Storage werden Storage Volumes in mehrere individuelle Instanzen oder Blöcke aufgeteilt. Diese Blöcke existieren unabhängig voneinander, wodurch Nutzende vollständige Konfigurationsautonomie erhalten. Und da diese Blöcke nicht den gleichen Anforderungen für eindeutige Kennungen unterliegen wie Dateien, bieten sie ein enorm schnelles Storage-System und damit das ideale Format für Rich Media-Datenbanken.

Genauso, wie sonst auch: durch Üben. Der Einsatz eines neuen Storage-Systems läuft mit dem entsprechenden Training sehr viel reibungsloser ab. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen eine Vielzahl an geeigneten Ressourcen an. Wenn Sie denken, dass Sie sich bei Storage-Systemen sehr gut auskennen oder einfach nur wissen möchten, ob Sie über genügend Kenntnisse verfügen, um ins kalte Wasser zu springen, können Sie sich mit diesem kleinen Storage-Quiz testen. Wenn Sie Training benötigen, suchen Sie sich ein paar der Kurse aus unserem Kursangebot für Cloud Computing, Virtualisierung und Storage aus. Sie können entweder das ganze Programm absolvieren oder auch nur an denjenigen Modulen teilnehmen, mit denen Sie die Qualifizierung Red Hat Certificate of Expertise in Hybrid Cloud Storage erwerben können.

Software-Defined Storage ist ein von sich aus offenes Konzept. Damit wird Hardware und Software entkoppelt und Anbieterbindung unnötig. Red Hat erschließt die nächste Dimension von Open Source. Unser Software-Defined Storage basiert nämlich zudem auf Open Source und profitiert damit von einer innovativen Community aus Entwicklerinnen und Entwicklern, Partnern und Kunden. Dadurch können Sie exakt steuern, wie Ihr Storage entsprechend Ihren unternehmensspezifischen Workloads, Umgebungen und Erfordernissen formatiert und verwendet werden soll.

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Ein offenes, stark skalierbares SDS-System (Software-Defined Storage) für die effiziente Verwaltung von Daten im Petabyte-Bereich.

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