Was ist SAP HANA (und warum läuft es auf Linux)?

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SAP HANA ist eine In-Memory-Datenbank, mit der Big Data für ERP-Anwendungen von SAP organisiert und analysiert werden können. Als In-Memory-Datenbank verwendet SAP HANA RAM (Random Access Memory), um Daten in Echtzeit und für verschiedene Geschäftsprozesse bereitzustellen.

Nutzende, die ERP- und Geschäftsanwendungen von SAP verwenden, müssen bis 2027 zum SAP S/4HANA ERP-System migrieren. SAP S/4HANA läuft ausschließlich auf der SAP HANA-Datenbank, die wiederum ausschließlich unter dem Betriebssystem Linux® ausgeführt wird.

HANA (High-Performance Analytical Appliance) ist die In-Memory-Datenbank von SAP. SAP HANA kann auf einer Reihe von lokalen Servern (wie IBM Power Systems), in einer Private Cloud oder als Cloud-Service (gehostet von einem Cloud-Anbieter wie AWS oder Microsoft Azure) installiert werden. SAP HANA verwendet In-Memory-Computing und RAM (Random Access Memory), um auf Daten zuzugreifen, diese zu organisieren und zu analysieren. Nutzerinnen und Nutzer interagieren mit SAP HANA mittels SQL (Structured Query Language), einer gängigen Programmiersprache für relationale Datenbanken. Als In-Memory-Datenbank kann es Petabytes von komplexen ERP-Berechnungen in Echtzeit ausführen. SAP HANA kann vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise für das Datenbankenmanagement, die Datenvirtualisierung, erweiterte Analysen und die Anwendungsentwicklung.

Mehr über SAP HANA erfahren

Linux ist ein Open Source-Betriebssystem, das unter Verwendung des Linux-Kernels App-Anforderungen an die Hardware verwaltet. Linux ist das Betriebssystem mit der größten Nutzerbasis und wird unter einer Lizenz veröffentlicht, mit der jeder die Software ausführen, analysieren, verteilen und modifizieren kann. Linux-Systeme verfügen über robuste Befehlszeilenschnittstellen (CLIs), die direkten Zugriff auf den Rechner gewähren. In Verbindung mit der Freiheit, den Quellcode zu modifizieren (ein Vorzug von Open Source-Software), bieten die Linux-CLIs den Nutzenden uneingeschränkten Zugriff auf die Hardware im Betriebssystem und auf die darauf ausgeführten Apps.

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Die Beziehung zwischen SAP und Linux reicht bis ins Jahr 1999 zurück, als SAP angab, der erste große ERP-Anbieter zu sein, der seinen Kunden Geschäftslösungen unter Linux anbot. Im Jahr 2005 entschied SAP, dass jede neue SAP-App für die native Ausführung unter Linux entwickelt werden sollte. Als SAP mit der Entwicklung einer neuen Data-Storage-Software für Unternehmen begann, mit der ERP-Algorithmen in Echtzeit ausgeführt werden können, entschied sich das Unternehmen für Linux. Ein Jahr später, 2010, veröffentlichte SAP diese Datenbank als SAP HANA.

SAP HANA ist die modernste In-Memory-Datenbank von SAP. Viele ihrer Funktionen sind fast ausschließlich in In-Memory-Datenmanagementsystemen verfügbar. Hierzu gehören beispielsweise die Verarbeitung von Online-Transaktionen (Online Transaction Processing, OLTP) und die sofortige Vorbereitung dieser Transaktionen für Business-Intelligence-Apps und Online Analytical Processing (OLAP). SAP HANA kann außerdem als webbasierter Anwendungsserver-Stack verwendet werden, der Anfragen beliebiger Software empfangen und versenden kann. Dies ermöglicht es Entwicklungsteams, eine breite Palette an Lösungen benutzerdefiniert anzupassen, die eng in die Datenbankenfunktionen von HANA integriert sind. 

Für diese Art von Datenverarbeitung ist ein äußerst leistungsstarkes, anpassbares und stabiles Betriebssystem erforderlich. Aus diesem Grund standardisierte SAP das SAP HANA-System auf demselben Betriebssystem, das für die 500 schnellsten Computer der Welt verwendet wird: Linux. Und da es unmöglich ist, die Zukunft von Big Data vorherzusagen (Maschinelles Lernen? Künstliche Intelligenz? Neuronale Netzwerke?), muss das zugrunde liegende Betriebssystem von SAP HANA sowohl enorm anpassbar (wie Open Source-Software) als auch stabil sein (wie Open Source-Software für Unternehmen).

Aus denselben Gründen, aus denen sich SAP für die Standardisierung auf Linux entschieden hat: Weil Red Hat Enterprise Linux leistungsstark, anpassbar und stabil ist.

  • Red Hat Enterprise Linux läuft auf den 3 schnellsten Computern der Welt (und auf 4 der Top 10).
  • Bei Red Hat Enterprise Linux wird ein Open Source-Entwicklungsmodell verwendet. Es verbindet die Red Hat Engineers mit den Open Source Communities. Wir schützen die Projekte in diesen Communities vor Angriffen auf Patente, damit jeder so innovativ sein kann, wie er möchte.
  • Red Hat Update Services bietet bis zu 4 Jahre Support und Sicherheits-Patches für bestimmte Neben-Releases von Red Hat Enterprise Linux. So bleibt Ihr Betriebssystem stabil, und wichtige Anwendungen können einwandfrei ausgeführt werden, wenn Sie Ihr Betriebssystem aktualisieren oder ein neues SAP Support Package Stack (SPS) implementieren.

Wir arbeiten mit Hardwareanbietern wie IBM, Dell, HPE, Lenovo und Intel zusammen, um SAP-Datenbanken lokal einzurichten. Und für diejenigen, die SAP HANA Cloud verwenden, ist Red Hat Enterprise Linux die Nummer 1 unter den kommerziellen Linux-Distributionen, die auf Public Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure ausgeführt werden.

Mehr über Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions erfahren

Wenn Sie zu den 33.000 direkten SAP HANA-Kundinnen und -Kunden gehören, sollten Sie sich diese technische Detailbeschreibung ansehen. Hier erfahren Sie, wie Sie von der Linux-Distribution eines anderen Anbieters zu Red Hat Enterprise Linux migrieren.

Sollten Sie zu den Millionen von SAP-Nutzenden gehören, die noch nicht zu SAP S/4HANA migriert sind oder auf SAP HANA standardisiert haben: Sie sind nicht allein. Aus diesem Benchmark-Bericht des Jahres 2020 zur SAP S/4HANA-Migration geht hervor, dass sich Unternehmen in unterschiedlichen Phasen der SAP-Einführung befinden. Die folgenden Schritte helfen Ihnen bei der Migration:

  1. Testen Sie Ihre Linux- und Cloud-Plattformen. SAP verfügt nur über 3 zertifizierte Linux-Anbieter. Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Entscheidung.
  2. Führen Sie einen Readiness Check durch. Ziehen Sie eine automatisierte Migrationsprüfung in Erwägung, bei der SAP-Nutzende Analysen und Empfehlungen zur Einführung fortgeschrittener Technologien oder wichtiger Lifecycle-Änderungen erhalten, wie etwa beim Upgrade auf SAP S/4HANA.
  3. Experimentieren Sie mit Ihrem zugrunde liegenden Betriebssystem. Testen Sie diese kostenlose Red Hat Enterprise Linux Developer Subskription, die verschiedene SAP-Lösungen enthält.
  4. Automatisieren Sie den Migrationsprozess. Können Sie mit Red Hat Ansible® Automation Platform eine Infrastruktur erstellen und konfigurieren, Daten replizieren, Tests und Validierungen ausführen sowie Workloads an neue Umgebungen weiterleiten.
  5. Schulen Sie Ihre Systemadministratoren.Um Ihnen die Migration zu erleichtern, bietet Red Hat ein Portfolio an Trainings- und Zertifizierungsoptionen, mit denen Sie Ihre Teams auf den Übergang vorbereiten.
Mehr über die Vorteile von Automatisierung erfahren

Weil Red Hat und SAP eine gemeinsame Zukunftsvision haben. Die Vision einer Zukunft, in der Big Data und Analytics durch neue Open Source-Technologien unterstützt werden, die von den Clouds bis zum Netzwerkrand eingesetzt werden.

Wir können Ihr Full Stack-Infrastruktur- und -Plattformanbieter sein, mit Produkten, die beim Betrieb von SAP-Anwendungen weltweit an der Spitze liegen. Wir arbeiten mit SAP zusammen, um eine integrierte Unterstützung für herkömmliche Infrastruktursoftware (wie Linux, Virtualisierung und OpenStack®) auf transformativen Automatisierungs- und Kubernetes-Plattformen bereitzustellen.

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