Die Revolution der Einzelhandelstechnologie – wie man das bisher beste integrierte Kundenerlebnis liefert

Wir schreiben das Jahr 2024, und das Chaos des Weihnachtsgeschäfts liegt offiziell hinter uns. Unabhängig davon, ob Sie es geschafft haben, alle Geschenke rechtzeitig zu besorgen, oder ob Sie eher in letzter Minute eingekauft haben, ich wette, dass Sie für den Einzelhandel einige Hinweise haben, um Ihr Einkaufserlebnis noch reibungsloser zu gestalten. War das Kundenerlebnis im Laden chaotisch? Konnten Sie Self-Checkout-Funktionen nutzen? Gab es die Möglichkeit, Artikel online zu kaufen und in der Filiale abzuholen, bei der Sie den aktuellen Bestand anzeigen konnten? Diese Fragen stellen wir uns als Kunden, aber wie können diese Ziele im Einzelhandel erreicht werden?

Dieses Puzzle besteht aus vielen Teilen, aber das offensichtlichste ist die KI. Sie ist ein entscheidender Teil der Transformation des Einzelhandels, vom Self-Checkout bis hin zum Bestandsmanagement und mehr. Aber Einzelhändler „aktivieren KI“ nicht nur für ihre Filialen. Sie müssen eine zentrale Unternehmensplattform für Edge Computing implementieren, die KI und andere wichtige Technologien in ihrer Transformationsstrategie unterstützt. Und Edge Computing ist in Führungskreisen von Unternehmen ein ständiges Diskussionsthema. Ob am äußeren Netzwerkrand im Weltraum, bei softwaredefinierten Fahrzeugen in Form von Edge Computing-Geräten oder bei Remote-Sensoren in der Wüste – Edge Computing trägt branchenübergreifend zu transformativen Innovationen bei.

Heute beginnt die NRF 2024, Retail’s Big Show, die große Messe des Einzelhandels. Red Hat wird voll vertreten sein, um darüber zu sprechen, wie Einzelhändler mithilfe von KI und edgeoptimierten Open Source-Technologien dabei unterstützt werden können, ein hochwertiges und nahtloses Kundenerlebnis zu bieten. Edge-Lösungen wie die von Red Hat können Einzelhändler beim Aufbau einer umfassenden und zuverlässigen KI-Zukunft unterstützen, die Latenzzeiten, Bandbreite, Sicherheit, Skalierbarkeit und mehr berücksichtigt.

Gestiegene Kundenerwartungen und eine sich verändernde Marktdynamik führen zu einer verstärkten Einführung von Einzelhandelstechnologien. Beschleunigt durch die Pandemie müssen Restaurants und Supermärkte ihre Geschäftsmodelle anpassen, um Optionen wie das sogenannte „Curbside Pickup“ (Abholung am Straßenrand) und E-Commerce zu integrieren. Außerdem steigen die Arbeitskosten, während die Kosten für Kerntechnologien sinken, insbesondere für diejenigen, die am Netzwerkrand angesiedelt sind. Dies bedeutet, dass Einzelhändler beginnen, neue Lösungen zu erkunden, um ihren Kunden ein effizienteres und personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten. Dazu zählen:

• Ein nahtloses Erlebnis zwischen physischem und Online-Einkauf, von einer besseren Echtzeit-Transparenz des Warenbestands und umfassenderen Personalisierungsoptionen bis hin zu beschleunigtem Versand und mehr
• Eine neue Generation von Ladenlayouts, die das Einkaufen in Geschäften schneller und bequemer machen, unabhängig davon, ob Sie im Laden stöbern oder Ihre Online-Einkäufe abholen
• Ein verbessertes Self-Checkout-Erlebnis, bei dem Kunden ihre Artikel abholen und mitnehmen können
• Eine moderne Lösung zur Schadensverhütung, um das Risiko und die Auswirkungen von „Schwund“ aufgrund von Diebstahl und Gewalt zu reduzieren

Edge Computing kann Einzelhändler dabei unterstützen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern

Dies hat zur Folge, dass Einzelhändler, darunter auch Kunden von Red Hat, in 3 zentrale Bereiche investieren: POS-Modernisierung (Point of Sale), maschinelles Sehen und Lagerautomatisierung.

Ein Kunde bedient beispielsweise mehr als 65 Millionen Kunden in ganz Nordamerika mit landesweit 1.200 Filialen. Angesichts steigender Betriebskosten, der Notwendigkeit, das Kundenerlebnis an den Kassen und im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen kontinuierlich zu verbessern, und der ständigen Anforderung, POS-Systeme in den Filialen landesweit effizient zu verwalten, musste dieses Einzelhandelsunternehmen seinen Technologie-Footprint neu bewerten.

Dazu entschied sich das Unternehmen für eine Umstellung der POS-Infrastruktur auf eine einheitliche, unternehmensgerechte Plattform für das Edge Computing mit Red Hat Enterprise Linux (RHEL), Red Hat OpenShift und Red Hat Ansible Automation Platform.

Dabei ging es um die Bewältigung von 4 zentralen technischen Herausforderungen, darunter:

• Deployment von RHEL in einem edgeorientierten Format, um neue POS-Anwendungen zu erstellen
• Migration zu einem Serverless POS-System durch Containerisierung der Anwendungen
• Aufrechterhaltung einer verstärkten Sicherheitslage und eines verstärkten PCI-Schutzes (Payment Card Industry) mithilfe eines unveränderlichen Images von RHEL und Containerisierung von Anwendungen
• Aktivierung der PCI-konformen, verbundenen Peripheriegeräte wie Strichcodescanner, PIN-Pads und Belegdrucker, damit diese erfolgreich auf neu entwickelten POS-Anwendungen ausgeführt werden können

Das Einzelhandelsunternehmen entschied sich dafür, seine POS-Infrastruktur mit einer Unternehmensplattform zu modernisieren, die die Anforderungen des Einzelhandels am Netzwerkrand erfüllt. Mit diesem Ansatz können Einzelhändler Daten näher an dem Ort bereitstellen, an dem sie erfasst werden und an dem die meisten Kundeninteraktionen stattfinden – in diesem Fall in einer der 1.200 Filialen unseres Kunden.

Seit der POS-Modernisierung ist das Einzelhandelsunternehmen nun in der Lage, besser auf sich schnell ändernde Marktbedingungen zu reagieren, differenzierte Kundenerlebnisse zu schaffen und operative Ergebnisse effizient zu verbessern. Mit einer zuverlässigen und konsistenten Infrastruktur kann sich das Unternehmen voll und ganz auf Compliance- und Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren.

Wenn Wartungs- oder Sicherheitsupdates bereitgestellt werden müssen, ermöglicht die Automatisierung den IT-Teams Deployments in großem Umfang, ohne dabei die Sicherheit aus den Augen zu verlieren. Das kann bedeuten, potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie die Produktion erreichen, und sie zu mindern oder sogar zu eliminieren. Dies wird erreicht, indem die Teams von routinemäßigen, zeitaufwendigen Wartungsarbeiten entlastet werden und sich auf das Wichtige konzentrieren können: IT-Sicherheit und Kundenerlebnis. Das Ergebnis: ein verbessertes Kundenerlebnis, niedrigere Betriebskosten und ein höheres Betriebsergebnis.

Auch wenn die Prozesse unterschiedlich sind, das Endziel ist dasselbe: die Verbesserung des Kundenerlebnisses, Steigerung der operativen Effizienz und Erschließung neuer Umsatzmöglichkeiten.

Die offene Innovation von Red Hat ermöglicht moderne „In-Store“-Erlebnisse

Viele Kunden setzen moderne KI- und Computer Vision-Lösungen von unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) ein, um das Self-Checkout-Erlebnis der Kunden zu verbessern und benutzerfreundlicher zu gestalten als das Scannen von Barcodes. So können die Kunden ihre Artikel aus dem Regal nehmen, in den Einkaufskorb legen und das Ladengeschäft verlassen, ohne zur Kasse gehen oder in der Warteschlange stehen zu müssen, um zu bezahlen. Ebenso können KI-gesteuerte Anwendungen bei der Kundenfrequenzanalyse helfen, um das Kundenverhalten zu verstehen, und moderne Lösungen zur Schadensverhütung bieten, die nicht auf RFIDs oder Sicherheitsetiketten an der Ware basieren.

Für das Deployment dieser Art von Anwendungen benötigen Einzelhändler eine moderne Plattform für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen für In-Store-Server, die über die Hybrid Cloud mit ihren zentralen Anwendungen verbunden sind. Red Hat OpenShift und Red Hat OpenShift AI unterstützen Kunden dabei, diese Anwendungen – unabhängig davon, ob sie selbst entwickelt oder von einem ISV entwickelt wurden – auf diesen Plattformen bereitzustellen.

Vor kurzem haben wir auch die allgemeine Verfügbarkeit von Red Hat Device Edge angekündigt. Red Hat Device Edge bietet eine konsistentere Plattform, die für ressourcenbeschränkte Umgebungen entwickelt wurde, insbesondere solche, die Computing mit kleinem Formfaktor am Geräte-Edge erfordern. Dadurch ist die Lösung ideal für POS-Systeme im Einzelhandel geeignet. Red Hat Device Edge vereint eine unternehmensgerechte und unterstützte Distribution des von Red Hat geleiteten Open Source Community-Projekts MicroShift (ein schlankes Kubernetes-Projekt, das aus den Edge-Funktionen von Red Hat OpenShift abgeleitet wurde) mit Red Hat Enterprise Linux und Red Hat Ansible Automation Platform für ein konsistentes Day -1- und Day-2-Management von Hunderten bis Tausenden von Standorten und Geräten.

Wenn Sie an der NRF teilnehmen, besuchen Sie Red Hat am IBM-Stand Nr. 5006. Hier können Sie mehr darüber erfahren, wie wir das Wachstum und die Transformation im Einzelhandel vorantreiben. Sie können auch redhat.com/edge besuchen.